Gasometer (Duisburg)
Aktivitäten
Der Gasometer
im Landschaftspark Duisburg-Nord
wurde von den Mitgliedern des Vereins «Taucher im Nordpark Duisburg e.V.» von einem ehemaligen Gasspeicher der Eisenhütte zu einem Tauchgewässer umgebaut.
Deshalb darf dieses Tauchgewässer auch weiterhin als Vereinsgewässer genutzt werden, obwohl es inzwischen durch den kommerziellen Betreiber «Tauchrevier Gasometer» bewirtschaftet wird.
Deshalb darf dieses Tauchgewässer auch weiterhin als Vereinsgewässer genutzt werden, obwohl es inzwischen durch den kommerziellen Betreiber «Tauchrevier Gasometer» bewirtschaftet wird.
Das Logo unseres Vereins wird durch den Gasometer maßgeblich geprägt.
LAGE: 51.4810584, 6.7828050 Google Maps: 9F38FQJM+C4
Was Anfang 1993 die meisten Leute für einen absolut vermessenen Traum hielten, wurde ab 1996 Stück für Stück in die Wirklichkeit umgesetzt. Nach Ablassen von ca. 11.800 m³ Regenwasser wurden 1500 m² Bodenfläche und 1800 m² Wandfläche gereinigt. Ein Schiffswrack von 11 m Länge mit einem Gewicht von 7,5 t wurde entkernt und zerlegt, in einer aufwändigen Kranaktion in den Gasometer verbracht und dort wieder zusammengeschweißt.
Einem Kleintransporter erging es ähnlich. Diese Objekte dienen nun als betauchbare Wracks. Weitere Attraktionen entstanden. Auf Basis von großen Kanal-Betonrohren (Durchmesser bis zu 2,5 m) wurden Tunnel, Felsen und Ruinen aufmodelliert. Zwei Tauchglocken und ein Baum mit einer immensen Anzahl von Schildern bilden weitere Highlights.
Aufstieg und Einstieg lassen an Bequemlichkeit nichts vermissen. Beleuchtungen über und unter Wasser und ein Materialaufzug für die Tauchausrüstungen setzten vorerst dem Ganzen die Krone auf.
Aufstieg und Einstieg lassen an Bequemlichkeit nichts vermissen. Beleuchtungen über und unter Wasser und ein Materialaufzug für die Tauchausrüstungen setzten vorerst dem Ganzen die Krone auf.
Der Betrieb eines solch großen Objektes bringt einen kleinen Verein schnell an finanzielle Grenzen. So wurde der Betrieb einem kommerziellen Betreiber überlassen. Die Taucher und Taucherinnen der „Taucher im Nordpark Duisburg e.V.“ erhalten jedoch das uneingeschränkte Recht den Gasometer weiterhin zu betauchen.
Im Februar 2016 ersetzt der kommerzielle Betreiber das zwischenzeitlich durch Rost zerstörte Röhrenlabyrinth durch den ausgeschlachteten Rumpf eines Düsen-Flugzeugs, ein neues Highlight.
Im Februar 2016 ersetzt der kommerzielle Betreiber das zwischenzeitlich durch Rost zerstörte Röhrenlabyrinth durch den ausgeschlachteten Rumpf eines Düsen-Flugzeugs, ein neues Highlight.
Tauchgang im Gasometer 5.10.2018
Tauchgang im Gasometer 28.8.2018
Entwicklung
Mann und Frau packten an. Mit viel Elan wurde aus dem alten, durch GSG 9-Übungen stark ruinierten alten Hochofenbüro ein Vereinsheim mit genialer Ausstattung. Duschen wurden neu gefliest, Wände und Decken restauriert, Installationen von Grund auf erneuert, Küchenbereich, Seminar- und Besprechungsräume entstanden. Eine Werkstatt mit Kompressor, ein Lager und ein Bürobereich wurden eingerichtet. Dies alles wurde aus privater Hand finanziert, mit immensem Arbeitsaufwand der Taucher und ausdrücklich „sponsored by Kleinunternehmer“ aus Duisburg und Umgebung. Im August 1996 war das Werk sozusagen vollbracht. ( | verschieben ! )
Vorbereitungen für den ungewöhnlichsten Tauchturm Europas, dem alten Teleskop-Nass-Gasometer, wurden beim Umbau des Hochofenbüros bereits getroffen.
Vorbereitungen für den ungewöhnlichsten Tauchturm Europas, dem alten Teleskop-Nass-Gasometer, wurden beim Umbau des Hochofenbüros bereits getroffen.
Links ein Video der letzten Neuigkeit im Gasometer: Der durchtauchbare Flugzeugrumpf eines Turbopropflugzeugs.
Gasometer leer
Chronik
Nov. 1991: Ein paar Taucher entdeckten im alten Hüttenwerk Wasser in Kabelschächten und Kellerräumen und tauchten ab.
Okt. 1993: Nach vielen Tauchgängen in eine bizzare Unterwasserwelt im Hüttenwerk gründet sich der Verein „Taucher im Nordpark Duisburg e.V.“.
Dez. 1993: Die inzwischen 35 Mitglieder des Vereins entwickeln die Idee, ein für Deutschland einmaliges Tauchausbildungszentrum zu entwickeln.
Das Projekt beinhaltet: Keller unter den Erzbunkern, alte Kläranlage, Gasometer.
Die LEG (Landesentwicklungsgesellschaft) unterstützt die Idee.
Das Projekt beinhaltet: Keller unter den Erzbunkern, alte Kläranlage, Gasometer.
Die LEG (Landesentwicklungsgesellschaft) unterstützt die Idee.
Apr. 94 – Mai 97: Das alte Hochofenbüro wird komplett restauriert und in einen Tauchstützpunkt umgewandelt. Werkstätten, Umkleiden, Duschen, Kompressor, Seminarräume, Küche.
Taucherische Erschließung der Klärbecken, Sinteranlagen, Möllerbunker.
Taucherische Erschließung der Klärbecken, Sinteranlagen, Möllerbunker.
Ab Mitte 1996: Beginn der Arbeiten am Gasometer: Entleerung, Reinigung, Entfernen der Ballastgewichte (270 t), Einbau Schiffswrack, Auto, Riff.
Aug. 1997: Der Glockendeckel (260 t) wird angehoben und 3,50 m über dem zukünftigen Wasserspiegel verankert.
Frühj. 1998: Kies für Boden (300 t) wird eingebracht und verteilt.
Sept. 98 – Nov. 98: Wasser marsch!
21.000 m³ Wasser fließen in 33 Tagen in den Gasometer.
21.000 m³ Wasser fließen in 33 Tagen in den Gasometer.
Seit Jan. 98: Einbau Einstiegsplattform, Übungsplattformen unter Wasser, Beleuchtung über und unter Wasser. Rundgang als Rettungsweg und für Interessierte.
Erstellung des Wasserkonzeptes sowie eines Betriebssystems.
Erstellung des Wasserkonzeptes sowie eines Betriebssystems.
Der Gasometer und Umgebung
im Landschaftspark Duisburg
Historischer Film 1997
Ein Video von Günter Loseries (Tind e.V.)